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10 Aufgaben für deine persönliche digitale Transformation

Wir sind alle umgeben von digitalen Gütern, Prozessen und Schnittstellen, aber wir verstehen weniger davon, wie eine App auf dem Handy funktioniert als jeder Hobby-Heimwerker weiß, wie man ein Loch halbwegs ordentlich in die Wand bohrt.

Dabei sind wir längst so eng verbunden mit der immer digitaler werdenden Welt, dass es micht erschrickt zu sehen, wie wenig wir bei aller Innovation den Umgang mit Digitalität als persönliche Basiskompetenz verstehen. Ich habe meine persönlichen Lernerfahrungen reflektiert und sehe die folgenden Aufgaben als wichtige Meilensteine auf dem Weg zur “digitalen Erkenntnis”. Natürlich kein “How-to”-Rezept, dass du blind befolgen musst, jedoch vielleicht ist die eine oder andere Inspiration dabei.

  1. Führe ein digitales Journal
  2. Digitalisiere deine Vorgangsablage
  3. Organisiere die Zusammenarbeit in deinem Umfeld
  4. Leg dir eine eigene Website an
  5. Integriere dein Lernen ins soziale Netz
  6. Lerne digitale Bildbearbeitung
  7. Erstelle ein Reporting über deine Finanzen
  8. Betreibe ein mehrsprachiges Blog
  9. Baue einen Roboter
  10. Verbinde deine Aktivitäten zu übergreifenden digitalen Prozessen

Es kommt übrigens nicht darauf an, diese Aufgaben als “Fleißarbeit” oder “Heldenarbeit” zu sehen. Weder drängt dich jemand, zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig zu werden noch musst du dich durch den Erfolgsdruck der immer großartigen Ergebnisse in den sozialen Medien bedrängen lassen. Das meiste davon ist Fassade, sei authentisch mit dir selbst.

Viel wichtiger ist der Prozess, den du beginnst, und der dich eine ganze Weile begleiten wird. Je nachdem wie intensiv du diese Themen bearbeitest, wirst du zumindest Monate, eher Jahre damit verbringen, dein Leben optimal auf die digitale Welt einzustimmen.

Das ist viel Arbeit, warum solltest du diesen Weg in Betracht ziehen? Was du in diesen Aufgaben lernen wirst, spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab

  • du entwickelst digitale Kompetenz, die dir hilft, dein Leben besser zu managen,
  • damit lernst du Handlungsmöglichkeiten kennen, die dir bisher verschlossen waren,
  • du wirst die digitalen Basiskompetenzen zu vielen verschiedenen Gelegenheiten einüben und dir so ein digitales Mindset zulegen,
  • du wirst lernen, dein Know How so darzustellen, dass andere davon profitieren können,
  • du wirst erkennen, wie wichtig es ist, an den richtigen Stellen präzise und stabil zu sein und an anderen loszulassen,
  • du wirst lange frustrierende Phasen erleben, wo du nichts verstehst und dir nicht gelingt, dein Ziel zu erreichen, und du wirst lernen, damit umzugehen,
  • du wirst Verluste erleiden, weil digitale Dinge flüchtig sind und du wirst lernen, wie du deine Arbeitsergebnisse so organisierst, dass sie Bestand haben
  • und du wirst lernen, im Fluss der Entwicklung zu bleiben und wertzuschätzen, dass nicht dies oder jenes einzelne Ergebnis wertvoll ist, sondern die Fähigkeit, immer wieder neue Ergebnisse produzieren zu können.

“Das ist nichts für mich, ich bin gar nicht technisch”, höre ich oft. Gerade dann ist das digitale Mindset etwas, was du unbedingt lernen solltest. Auch Steuererklärungen, Straßenverkehr oder Schule sind “technisch” und du hast gelernt, dich mit ihnen zu arrangieren. Wenn du dich traust so einen Weg zu starten, bieten sich unendliche Möglichkeiten, dein Leben so zu gestalten, wie es für dich und dein Umfeld gelungen, wertvoll und sinnstiftend ist.

Vielleicht gebe ich bei Gelegenheit noch ein paar Hinweise zu dem einen oder anderen Thema 🙂

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